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Wenn der Tramuntana kommt

Revier Beschreibung

Tramuntana und die Bucht von Roses ist ein fester Begriff für alle  Wind- und Kitesurfer seit jeher. Doch ehrlich: es wird leider nicht mehr mit Tramuntana sondern eher weniger, leider. Wahrscheinlich hängt dieser Effekt auch mit dem Klimawandel zusammen. Als früher dieser starke Nordwind fast den ganzen Winter durchgeweht hat und alle, die nicht windsurften sich diesen starken, kalten Wind irgendwo hin wünschten, sucht man ihn heute eher vergeblich.
Aber wenn er dann da ist und er nicht zu stark und nicht zu kalt ist, dann hüpfen unsere Herzen höher.
Und genau das war die ganze letzte Woche der Fall, kurz nachdem zuvor irgendwelche Statistiken kursierten, die uns mehr als deprimierten.

Wir wollen euch ein bisschen mehr über die Spots in L’Escala berichten, denn die letzten Tage konnten wir alle testen. L’Escala befindet sich am südlichen Ende der Bucht von Roses, der Tramuntana weht hier sideshore von links, ähnlich wie in Sant Pere Pescador.


Riuetist ein bekannter Spot, der direkt an dem langen Sandstrand von Sant Pere Pescador grenzt. Hier surfst du nie allein, viele Locals haben hier ihr Material gelagert und der Spot ist sehr gut zugänglich, du kannst direkt am Strand parken und aufbauen. Ein paar kleine Sandbänke in Ufernähe lassen kleine Wellen brechen, letzte Woche waren sie zeitweise sehr groß, so dass man sich am Atlantik glaubte.

Sant Marti d’Empuriesist bekannt als „der“ Wave-Spot der Bucht von Roses. Und das zieht viele von ganz weit her an. Da letzte Woche man wieder Katalonien Weite Bewegungsfreiheit bestand, konnten endlich auch wieder viele „legal“ hierherkommen. Am Samstag und Sonntag waren die Bedingungen sehr groß und die Strömung auch echt tückisch, so dass dieser Spot wirklich nur den Besten vorbehalten blieb. Aber es war wirklich beeindruckend anzusehen.

Und genau an diesen Tagen, wenn der Wind zu stark ist oder die Wellen riesig sind, dann kommt der Spot von Riells zum Zug. Diese künstlich gestaltete feinsandige Badebucht ist in den Sommermonaten von Badegästen bevölkert, aber im Winter haben wir Wassersportler sie für uns. Hier ist der Wind etwas schwächer und die Wellen nicht ganz so groß. Vor allem kann man, einfach ins Wasser und fährt dann parallel zu den Wellen hin- und her. Der Wind bläst hier mehr oder weniger on-shore.

Uns tun die Arme weh, aber das Adrenalin was wir im Körper haben lässt uns einfach nur auf den nächsten Tramuntana hoffen - obwohl ein bisschen wärmer dürfte es schon sein (-:

 

Bilder Sant Marti d'Empuries von Tanja Kaufmann-Danke!