Nur 3,5 Stunden Fahrt von der Activans Camper Vermietung entfernt, befindet sich das Delta del Ebro, ein Biosphärenreservat, ganz im Süden von Katalonien. Dieses große Sumpfgebiet ist bekannt für seinen Reisanbau, seine Artenvielfalt an Vögeln mit dem Superstar Flamingo, seinem Fahrradtourismus und Kajak Tourismus und den Wassersport an den endloslangen, feinsandigen Stränden.
Das perfekte Ausflugsziel fürs Wochenende finden wir.

Wir sind morgens losgefahren und kamen pünktlich zum Mittagessen an. Wir nahmen die Ausfahrt Amposta, diese Stadt befindet sich am Ebro Fluss in der Mitte des Deltas. Der Fluss teilt das Delta in eine Nord- und Südhälfte. Wir fuhren südlich zu dem malerischen kleinen Örtchen Poble Nou del Delta. Hier gibt es eine Vielzahl an Hostals und Restaurants. Wir haben eine Reispfanne, also eine Paëlla gegessen, was für ein fantastischer Einstieg. Meeresfrüchte, Muscheln und frischer Fisch zeichnen neben dem lokal angebauten Reis die Gastronomie aus.

Danach ging es frisch gestärkt weiter Richtung zum Strand „Trabucador“, wo die Nachmittagsbrise bereits eingesetzt hatte. Das ist wohl der bekannstete Strand für Kitesurfer und Windsurfer, da man entweder in der Lagune bei stehtiefem und Flachwasser surfen kann oder auf dem offenen Meer. Der Südwind war circa 14 Knoten stark, perfekt zum Windsurf-Foilen. Nach einer großartigen Session beschlossen wir, dort stehen zu bleiben und den Sonnenuntergang zu genießen. Wir waren nicht die einzigen auf diesem großen Parkplatz mit dem Campervan und fühlten uns wohl, dort zu mehreren über Nacht zu stehen.

Am nächsten Tag gab’s schnell einen Kaffee und wir brachen direkt Richtung Riumar auf, da der Wind aus nördlicher Richtung kam. Dort angekommen genehmigten wir uns ein Frühstück in einem Café. Hier waren viele Kiter auf dem Wasser, der Spot ist riesig aber das Wasser ist allerdings etwas kabbeliger.

Am Nachmittag fuhren wir wieder zurück und machten eine Abstecher bei der „Casa de Fusta“, hier gibt es einen Wohnmobil Stellplatz wo man für 9 € die Nacht stehen kann. Es ist sehr nett und es gibt einige Schattenplätze dort. Wir haben allerdings nur Abwasser entlassen und frisches Wasser „getankt“; dieser Service kostete uns 5 €. Außerdem gibt es ein Restaurant und ein sehr interessantes Informationszentrum- auf alle Fälle einen Besuch wert.

Danach ging von hier aus die Vogelbesichtigung los. Gott sei Dank hatten wir unser Fernglas dabei. Die Flamingo Herden sind beeindruckend.

Nachdem wir zig Fotos von Flamingos geschossen haben, fuhren wir wieder zum Strand Trabucador, welcher sich durch eine Landzunge mit einer Lagune auf der einen und dem offenen Meer auf der anderen Seite wie bereits oben erwähnt, auszeichnet. Am Ende der Landzunge befindet sich die Salzgewinnungsanlage La Trinitat und der Leuchtturm Punta de Banya. Leider gab es an diesem Nachmittag keinen Wind. Aber das war nicht schlimm, denn wir hatten ja unsere Fahrräder dabei somit haben wir eine kleine Fahrradtour dort gemacht. Die beeindruckende Weite und nur von Wasser und Sand umgeben zu sein, erinnerte uns irgendwie an Dakhla / Marokko.

Abends suchten wir uns ein Plätzchen zum Übernachten und fanden eine wunderschöne Stelle direkt am Strand „Eucaliptus“. Hier gab es große schattenspendende Bäume und die Camper Community war schon vertreten. Zu dieser Jahreszeit scheint wildcampen überhaupt kein Problem hier zu sein.
Am nächsten Tag ging nach es einem Strandspaziergang und ausgiebigen Frühstück langsam wieder zurück. Wir fuhren über Sant Jaume d’Enveja über die Brücke Richtung Norden und machten einen Abstecher am Hafen für Austern und Muscheln „Port d’Illa de Mar“ halt.
Die Autobahnauffahrt bei unserer Rückreise war in Ampolla.
Wir kommen auf alle Fälle wieder, diese Gegend hat uns mit ihrem ganz besonderen Charme wirklich verzaubert.

Hier kommen ein paar interessante Links:

Amposta: https://www.turismeamposta.cat

Monstia - the region: https://www.catalunya.com/montsia-2-2-22

Terres del Ebre: https://terresdelebre.travel/es